Bericht zum 25. Bundesparteitag in Hannover

Dez 11, 2012

Liebe Parteifreunde und Parteifreundinnen,

wie auch bereits zu den vorangegangenen Parteitagen möchte ich Ihnen heute wieder abseits der bereits fast synchronen Berichterstattung seitens der Medien meinen persönlichen Bericht zum Bundesparteitag schreiben.

Dass es sich angesichts der Bundestagswahl im kommenden Jahr um eine „Krönungsmesse“ handeln würde, wurde offen angesprochen und war den anwesenden Teilnehmern bewusst. Und trotzdem gilt auch hier am Ende des Tages: Gelingt es, die Delegierten mitzunehmen? Springt der Funke über?

Einen fulminanten Einstieg lieferte hierzu direkt zu Beginn der amtierende Ministerpräsident von Niedersachsen David Mc Allister. In seinen einleitenden Worten als Gastgeber des Bundesparteitages stellte er seine rhetorischen Qualitäten erneut unter Beweis und bewies mit Sachkenntnis und mitreißenden Textpassagen einmal mehr seine Führungskompetenz.

Unbestritten hatte er die versammelten tausend Delegierten als gefühlte Wahlkampfhelfer in einem hoffentlich erfolgreichen Wahlkampf auf seiner Seite.

Nicht wenige der Anwesenden sehen in ihm einen potentiellen Nachfolger in ferner Zukunft in einer „nachmerkelschen“ Zeit.

Dieser Bundesparteitag in Hannover jedoch gehörte Dr. Angela Merkel und ihrer unbestrittenen geleisteten Erfolgsbilanz. Die Tugenden Fleiß, Ausdauer, Wissen, Beharrlichkeit und Beständigkeit haben in der Summe Frau Dr. Merkel als Vorsitzende der CDU und als deutsche Kanzlerin in der Gunst der Bevölkerung auf Platz Eins positioniert.

Ihre mit Spannung erwartete Rede erfüllte erneut alle Erwartungen in höchstem Maße. Eine Erfolgsbilanz auf breiter Ebene. Wer Gutes tut, darf und soll darüber reden.

“Die CDU-geführte christlich-liberale Bundesregierung ist die erfolgreichste Bundesregierung seit der Wiedervereinigung, weil wir den tiefsten Stand der Arbeitslosigkeit seit 1990 und den höchsten Stand der Erwerbstätigkeit, den wir jemals hatten,…, geschaffen haben” so Frau Dr. Merkel.

Diese Erfolgsbilanz wurde mit einer fulminanten Wiederwahl zur Vorsitzenden mit einem Traumergebnis von 97,94 % belohnt.

Wie äusserte sich Herr Seehofer tags darauf: Kubanische Verhältnisse… Und stellte bedauernd fest, dass dieses Ergebnis selbst in Bayern auch nach langem Nachdenken wohl bisher nicht erreicht worden ist.

Ich möchte in der Nachlese nicht mit Zahlen, Anträgen und Nachrichten, welche Sie der täglichen Presse schon entnehmen konnten, nochmals aufwarten. Deshalb anbei einige persönliche Randinformationen:

1001 Delegierte waren in Hannover vor Ort, davon 299 Vertreter aus NRW, das ist dann schon der Löwenanteil.

Die Anzahl der Delegierten errechnet sich aus den jeweiligen Mitgliederzahlen und dem Zweistimmenergebnis der letzten Bundestagswahl. 301 Delegierte hätten es sein dürfen, davon 247 aus der Mitgliederzahl und 54 aus dem Zweitstimmerergebnis der Bundestagswahl 2009. Diese 54 werden auf dem Landesparteitag alle zwei Jahre nominiert. Die restlichen 247 werden auf die Kreisverbände verteilt und von dort aus auch gewählt. Remscheid hat leider 0 Delegierte, 11 schickt dagegen der Rhein-Sieg-Kreis.

Der Kreis Viersen wurde durch Uwe Schummer, Dr. Marcus Optendrenk, Stefan Berger, Luise Fruhen, Eva Theuerkauf sowie Bülent Arslan auf Landesticket vertreten. Also schon eine sehr gute Präsenz.

Damit mit den Zahlen noch kein Ende:

Die Sammlung der Anträge und Empfehlungen betrug in gebundener Form 294 Seiten, dazu kamen Initiativanträge und Berichte in ebenfalls beachtlichem Umfang. Den damit verbundenen Arbeits- und Zeitaufwand kann man nun vielleicht etwas besser einordnen.

Die Ernsthaftigkeit, mit der um jeden Beschluss, gerade aber auch zum Ehegattensplitting und zur besseren Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rente, gerungen wurde, ist eine Auszeichnung für unsere parlamentarische Demokratie.

Als Fazit zu diesen drei Tagen möchte ich aus meiner Sicht wie folgt schließen: Dieser Parteitag war in seiner Form angemessen und würdevoll. Meiner Meinung nach ist es in Zeiten wie diesen angebracht, sachlich und verlässlich zu arbeiten, die Tugenden einer weltweit anerkannten Kanzlerin zu übernehmen und die amerikanischen Wahlpartys anderen zu überlassen.

In diesem Sinne,

Ihre

Eva Theuerkauf