Die CDU unterstützt alle Maßnahmen, die zum Erhalt des Krankenhauses beitragen können.
Die wirtschaftliche und finanzielle Situation unseres Krankenhauses und damit der Bestand des Kempener Krankenhauses in der jetzigen Form geben Anlass zur Sorge.
Die CDU-Fraktion ist sich bewusst, dass die Möglichkeiten, politisch auf die weiteren Entwicklungen Einfluss zu nehmen oder gar entscheidend zu verändern, mehr als begrenzt sind, da das Krankenhaus in Form einer GmbH geführt wird, deren Gesellschafter die Stiftung zum Heiligen Geist ist. Im Kuratorium dieser Stiftung hat der Rat der Stadt Kempen nur zwei der neun Sitze.
Die CDU Fraktion appelliert daher an die zuständigen Gremien des Krankenhausträgers, mit der notwendigen Sorgfalt und Sensibilität alle Maßnahmen zu prüfen, die den Bestand des Kempener Krankenhauses sichern. Ziel aller Konsolidierungsmaßnahmen muss es sein, auch künftig die medizinische Grundversorgung in einem leistungsfähigen Krankenhaus zu erhalten.
Die CDU Fraktion begrüßt, dass zu diesem Zweck Gespräche mit potentiellen Partnern geführt werden. Die Zeiten alleinverantwortlicher Trägerschaften ist vorbei. Im hart umkämpften Gesundheitsmarkt sind starke Verbünde notwendig, um über Synergieeffekte und Aufgabenteilungen konkurrenzfähig bleiben zu können.
Die CDU Fraktion erwartet, dass diese Gespräche in einer vertraulichen Umgebung sachlich, offen und auf Augenhöhe mit allen denkbaren Partnern geführt werden. Öffentliche Diskussionen und Forderungen sind für den weiteren Prozess ebenso schädlich wie wechselseitige Kritiken.
Eine wohnortnahe umfassende und verlässliche medizinische Versorgung des Patienten ist von höherer Priorität als die organisatorische Verantwortlichkeit hinter den Kulissen. Der Patient und seine Genesung haben im Mittelpunkt aller weiteren Überlegungen zu stehen. Dabei ist uns auch bewusst, dass das Krankenhaus mit über 500 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in der Stadt Kempen ist und auch aus diesem Gesichtspunkt unsere Aufmerksamkeit verdient.
Die CDU Fraktion unterstützt daher alle Maßnahmen, die den Erhalt des Kempener Krankenhauses sichern können.