Die CDU-Fraktion wird in den nächsten Wochen sehr intensiv beraten, ob eine Übernahme der Burg in Kenntnis des nun vorliegenden Fachgutachtens weiterverfolgt werden soll.
Die CDU-Fraktion ist sich bewusst, dass nur eine Übernahme der Burg in städtisches Eigentum die Chance bietet, unmittelbar auch über eine künftige tatsächliche Nutzung der Burg entscheiden zu können. Ein Verkauf der Burg durch den Kreis Viersen an einen privaten Investor schränkt die kommunalen Einflussmöglichkeiten deutlich ein. Die CDU-Fraktion hat schon vor geraumer Zeit den Gedanken unterstützt, die Burg als „Bürgerburg“ mit einem gastronomischen Betrieb, dem Standesamt und Versammlungsräumen für VHS und Verbände für die Öffentlichkeit zu öffnen.
Es war uns aber immer klar, dass dies zunächst Wunschdenken ist und eine Entscheidung letztlich und seriös erst nach Vorliegen einer aussagekräftigen Kostenschätzung erfolgen kann.
Das gutachterlich festgestellte Kostenvolumen von 7-11 Mio. EUR deckt nach unserer Kenntnis zwar die Kosten für heute erkennbare notwenige Sanierungsmaßnahmen, wie Brandschutz, Bau eines Aufzugs, Erneuerung der Installation, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass sich der Kostenrahmen auch deutlich verändern kann, wenn weitere Mängel in nicht untersuchte Bereiche festgestellt werden, z.B. Statik oder Schadstoffe.
Die CDU-Fraktion wird daher in einem intensiven Meinungsbildungsprozess in den kommenden Wochen sehr sorgfältig die Chancen, die eine Übernahme der Burg bietet, gegen Risiken abwägen und in der Sondersitzung des Rates am 06.02.2018 eine Entscheidung treffen.
Vor dem Hintergrund, dass in den kommenden Jahren mehrere Großprojekte mit einem Kostenrahmen im hohen zweistelligen Mio.-Bereich (Sanierung unserer Schulen, bedarfsgerechter Ausbau der Kitaplätze, Sanierung des Rathauses etc.) zwingend umgesetzt und finanziert werden müssen, bleibt zu prüfen und zu entscheiden, ob die Übernahme der Burg aus finanzieller und wirtschaftlicher Sicht verkraftbar und aufgrund einer zu erwartenden Verschuldung nachfolgenden Generationen gegenüber vertretbar ist.
Zur Unterstützung unserer Meinungsbildung wünschen wir eine intensive Bürgerbeteiligung und bitten die Bürgerinnen und Bürger um ihre Meinung per Mail an